Stellenbesetzung und Employer Branding im Jahr 2020

von Ole Eric Barber, vom 09.06.2020

Businessman using a laptop computer in a meeting with a female colleague with focus to the blank screen of the computer

Auch wenn die aktuelle Ausnahmesituation, vielfach geprägt von Pandemie und Kurzarbeit, Fragestellungen zu Stellenbesetzung und Employer Branding kurzfristig in den Hintergrund rücken lässt. Spätestens nach der Überwindung der Corona-Krise wird uns das Thema Recruiting wieder intensiv begleiten. Damit die gezielte Suche nach kompetenten Auszubildenden und Fachkräften bei uns im Norden.

Die Art der Suche hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Während früher Unternehmen nur eine Stellenanzeige bei den hinlänglich bekannten Stellenbörsen im Internet schalten mussten, um ausreichend aussagekräftige und gute Bewerbungen zu erhalten, hat sich der Markt inzwischen komplett gewandelt. Getrieben vom Fachkräftemangel bewerben sich inzwischen die Unternehmen bei ihren zukünftigen Mitarbeitern und diese haben deutlich veränderte Ansprüche an den Bewerbungsprozess und ihren zukünftigen Arbeitgeber.

Employer Branding

Die meisten Personalverantwortlichen stellen sich im "War of Talents", im Wettbewerb um ihre zukünftigen Mitarbeiter die Frage, ob ihr Unternehmen und das, was sie tun, den potenziellen Kandidaten überhaupt bekannt ist. Woher soll der interessierte Bewerber überhaupt wissen, dass das betreffende Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber ist und warum man bei ihm arbeiten sollte? Stehen die eigenen Mitarbeiter hinter dem Unternehmen und agieren als positive Markenbotschafter und Multiplikatoren? Die Antwort auf diese Fragen ist ein guter Indikator, für die intern wahrgenommene Unternehmensmarke. Und wer ist näher dran, als die eigenen Mitarbeiter? Wenn die Arbeitsbedingungen, konditionellen Rahmenbedingungen und die Unternehmenskultur stimmen, gilt es diese Punkte nachvollziehbar festzuhalten und in die Strategie zur Kommunikation der Unternehmensmarke und möglichst in den jeweiligen Bewerbungsprozess einzuarbeiten.

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Bewerbungsverfahren

Gerade die Ansprüche der potenziellen Auszubildenden und jungen Arbeitnehmer mit erster Berufserfahrung haben sich deutlich geändert. Viele junge Menschen sind inzwischen mobil mit ihren Smartphones für Stellenausschreibungen erreichbar und wollen einfach und schnell ihre Bewerbung digital abgeben. Diese Art der veränderten Kommunikationsgewohnheiten drängt die Personalverantwortlichen in eine der Mediennutzung angepasste Richtung der Kommunikation und Informationsbereitstellung für ihren potentiellen Kandidaten, die über standardisierte Methoden fast gar nicht mehr zu erreichen sind.

  • Ist die Stellenausschreibung und Unternehmensdarstellung auf der eigenen Website platziert?
  • Ist die eigene Website im Responsive Webdesign gestaltet, passt sich also der mobilen Handy- oder Tablet-Nutzung an?
  • Kann die Bewerbung via Email abgegeben werden? Wurde ein Online-Bewerbungsformular auf der eigenen Website integriert?
  • Wurde die Unternehmensmarke und die Stellenausschreibung auf den richtigen Kanälen beworben?

Stellenausschreibung und Kommunikationskanäle

Es hat sich bei vielen erfolgreichen Unternehmen bewährt, zuerst alle Möglichkeiten der eigenen, schnell und fast kostenfrei zugängigen Kommunikationskanäle zu nutzen, um freie Stellen zu kommunizieren:

  • Veröffentlichung auf eigener Website
  • interne Ausschreibung, schwarzes Brett
  • Mitarbeiter Aktivierung durch Vermittlungsprämien (Mitarbeiter werben Mitarbeiter)
  • Nutzung eigener Social-Media-Kanäle

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Bevölkerungsrepräsentative Erhebung in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 16 Jahren wurde vom 19. bis 22.03.2020 von dem Marktforschungsinstitut GIM durchgeführt. Quelle https://www.vau.net/mediennutzung/content/zeiten-corona-radionutzung-ganztaegig-primetime-niveau

Zusätzlich ist der Einsatz verschiedener Medien, wie digitale Stellenbörsen, Social Media, Podcast und Audio zu empfehlen. Wobei Audio mit einem Merkmal besonders aus der Masse der Angebote hervorsticht: Mit Audio erreicht man die Fachkräfte, die gerade nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung sind. Und diese Kandidaten, die noch motiviert und gut ausgebildet beim Wettbewerber im Job stehen, können für Unternehmen noch interessanter sein, als der Markt der aktiv suchenden Quereinsteiger.

Hier kann Audio den entscheidenden Impuls zum Karrieresprung geben. Ein weiterer großer Vorteil von Audio ist seine Massentauglichkeit und damit die zusätzlichen Kontaktchancen durch "Mund zu Mund Propaganda" von Multiplikatoren, wie dem Familien- und Freundeskreis der potenziellen Kandidaten. Radio hat sich lange als vertrauter und vertrauenswürdiger Tagesbegleiter etabliert, wenn dies noch durch die Empfehlung von Familie und Freunden verstärkt wird, dann stellt dies eine gute Ausgangsbasis für einen erfolgreichen ersten Kontakt dar. Nicht zuletzt sind auch die Effekte, die Audio durch das "… davon habe ich im Radio gehört" freisetzen kann, eine Chance zur positiven Imagebildung.

Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten hören möchten, mit denen wir Ihr Unternehmen unterstützen können, dann wenden sie sich gern an die Mediaberater von Antenne Niedersachsen und fragen Sie nach unseren Job-Initiative und Azubi-Initiative-Angeboten.

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